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Synonyme: Behaarte Alpenrose, Rostrote Alpenrose, Almrausch
Giftigkeit : giftig
Standort/Verbreitung:
Natürlicherweise in Wäldern im Alpengebiet auf kalkhaltigem, lockererem Boden. Als Zierstrauch in Gärten.
Typische Merkmale:
Zu den Erikagewächsen zählender bis zu 120 cm hoher Busch. Die violett-roten Blüten (Mai - August) wachsen in mehrblütigen Dolden. Die lanzettförmigen, ledrigen Blätter sind teilweise auf der Unterseite bräunlich gefärbt. Die Äste sind dicht beblättert und häufig verzweigt.
Giftige Pflanzenteile:
Blüten, Nektar, Blätter, Früchte.
Giftig durch:
Diterpene (Grayanotoxine). Diese sind regional gehäuft. Beispielsweise sind in Honig von der türkischen Schwarzmeerküste gehäuft Grayanotoxine/Acetylandromedol nachgewiesen worden.
Kritische Dosis:
Nicht bekannt.
Bereits 1 Blatt oder 1 Blüte kann Krankheitszeichen verursachen.
Mögliche Symptome:
Neben vermehrtem Speichelfluß kommt es zu Übelkeit, Brechreiz, Bauchschmerzen und Durchfall. Verschiedene Sensibilitätsstörungen an Extremitäten und Schleimhäuten sind nach Literaturangaben beschrieben.
Gefürchtet sind schwere Herzrhythmusstörungen, Atemstörungen und Krampfanfälle.
Erste Hilfe:
Reichlich Flüssigkeitszufuhr. Arzt aufsuchen zur Verabreichung von Kohle bzw. zur Durchführung einer Giftentfernung.
© Informationszentrale gegen Vergiftungen NRW
Photo: Prof. Dr. Wilhelm Barthlott, Botanischer Garten
der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn