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Synonyme: Sauerdorn, "Bubenstrauch", "Spießdorn"
Familie:Berberidaceae, Sauerdorngewächse
Giftigkeit : gering giftig
Standort/Verbreitung:
Zerstreut im gemäßigten Europa, nach Nordwesten seltener werdend; kalkliebend; an Waldsäumen und lichten Wäldern.
Typische Merkmale:
Strauch bis 3 m hoch mit rutenförmigen, dornigen Zweigen. Blätter länglich elliptisch, 2-4 cm lang
Blütentrauben ca. 5 cm lang, gelb. Beeren länglich, rot.
Blütezeit: Mai-Juni
Giftige Pflanzenteile und Inhaltsstoffe:
Besonders die Wurzelrinde, gefolgt von der Stammrinde. Blüten, Fruchtfleisch und Samen sind in der Regel alkaloidfrei.
Giftig durch:
Isochinolin-Alkaloide mit dem Hauptalkaloid Berberin.
Kritische Dosis:
Berberin wird in therapeutischen Gaben bis 500 mg gut vertragen, wurde in Dosen von 60-300 mg bei Erwachsenen bei Amöbiasis und Cholera verwendet.
Ernstere Vergiftungen sind nicht bekannt.
Mögliche Symptome:
Nach Aufnahme größerer Mengen können Symptome entsprechend den Nebenwirkungen nach arzneilicher Gabe von Berberin auftreten: Übelkeit, Erbrechen, Durchfall, Benommenheit, Nasenbluten, Nierenreizung, Atemnot, Krampfanfälle.
Erste Hilfe:
Symptomatische Behandlung. Bei Blättern oder Früchten reichlich Flüssigkeit geben. Bei größerer Aufnahme von Wurzel oder Stammrinde primäre Giftentfernung unter medizinischer Aufsicht.
© Informationszentrale gegen Vergiftungen NRW
Photo: Prof. Dr. Wilhelm Barthlott, Botanischer Garten
der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn
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