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Familie:Ranunculaceae, Hahnenfußgewächse.
Giftigkeit : sehr giftig
Standort/Verbreitung:
Südeuropa, südliches Mitteleuropa, Alpengebiet; in Wäldern und Gebüschen.
Vielfach als Garten-Zierpflanze.
Typische Merkmale:
Ausdauernde, 20-30 cm hohe Pflanze.
Blätter dunkelgrün, grundständig, langgestielt, lederig, 4-9 teilig.
Blüten weiß oder rötlich, einzeln, endständig an dickem, aufrechten Blütenstiel hängend.
Blütezeit (Dezember) bis Februar / April
Früchte vielsamige Balgfrüchte.
Giftige Pflanzenteile:
Alle Pflanzenteile, jedoch unterschiedliche Zusammensetzung der einzelnen Teile.
Giftig durch:
Kardiotoxische Bufadienolide, aber auch Saponine, Ecdysone und Protoanemonin.
Kritische Dosis:
Je nach Helleborus-Art unterschiedlich. Bei H. niger können Vergiftungen durch die
Kombination Sterodidsaponine + Protoanemonin + Bufadienolide bedingt sein. Über die
Inhaltsstoffe der oberirdischen Teile ist, abgesehen von Protoanemonin, nichts bekannt.
Mögliche Symptome:
Kratzen im Mund- und Rachenraum, erhöhter Speichelfluß, Magen-Darm Beschwerden mit
Erbrechen, Koliken und Durchfällen; Pupillenerweiterung.
Helleborus-Vergiftungen sind selten.
Erste Hilfe:
Symptomatische Maßnahmen.
Primäre Giftentfernung; Kohle, Abführmittel.
© Informationszentrale gegen Vergiftungen NRW
Photo: Prof. Dr. Wilhelm Barthlott, Botanischer Garten