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Mistel (Viscum album)
Synonyme: Drudenfuß, Hexenbesen, Donnerbesen, Leim-Mistel
Giftigkeit : gering giftig
Standort/Verbreitung:
Die Laubholz-Mistel wächst als Halbparasit vor allem auf Laubbäumen,
gelegentlich auf Nadelbäumen. Außer in Europa findet sich die Mistel
vor allem in Afrika und Asien.
Typische Merkmale:
Immergrüner Strauch, bis 1m Durchmesser. Die Pflanze hält sich mit kleinen
Würzelchen im Holz der Wirtspflanze fest. Die Zweige sind gelb-grün
verfärbt, die Blätter sind länglich, von ledriger Konsistenz. Das
schleimige Fruchtfleisch der weißen Beeren schmeckt süßlich.
Giftige Pflanzenteile:
Alle Organe, bis auf die Beeren, sind giftig.
Giftig durch:
Vor allem Viscotoxine, die sich in Blättern und Stengeln befinden.
Kritische Dosis:
Nicht bekannt.
Mögliche Symptome:
Der Blatt- und Stengelsaft kann zu Reizerscheinungen an Haut und Schleimhäuten
führen. Nach Verzehr von Blättern und jungen Zweigen ist im Gegensatz zur
intravenösen Anwendung von Viscotoxin nicht mit Allgemeinsymptomen zu rechnen.
Selten kommt es zu Bauchschmerzen, Durchfall, möglicherweise auch zur
Verminderung der herzfrequenz und Blutdrucksenkung.
Erste Hilfe:
Bei Einnahme von Beeren reichlich trinken, in der Regel sind keine
weiteren Maßnahmen erforderlich. Sind andere Pflanzenteile in größerer Menge gegessen
worden, Arzt aufsuchen.
© Informationszentrale gegen Vergiftungen NRW
Photo: Prof. Dr. Wilhelm Barthlott, Botanischer Gartender Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn
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