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Giftigkeit : sehr giftig
Standort/Verbreitung:
Alpen, Mittelgebirge Europas, an feuchten Stellen, auf überdüngtem Boden, an
Wegen und Bachufern; vielfach in Gärten angepflanzt.
Typische Merkmale:
0,5-1,5 m hohe, ausdauernd-krautige Pflanze mit knollig-verdickten, fleischigen Wurzeln
und aufrechtem, nacktem und kräftigem Stengel.
Blätter 5-7teilig, tief eingeschnitten, dunkelgrün, nach oben zu kleiner werdend.
Blüten (Juni bis August) in dichten Trauben;violett-blau, das oberste Perigonblatt helmförmig; VI-VIII.
Früchte: Balgkapseln mit glänzend-schwarzen,dreikantigen, an den Kanten geflügelten Samen.
Giftige Pflanzenteile:
Alle Pflanzenteile
Giftig durch:
Diterpen- und Esteralkaloide
Kritische Dosis:
Sehr giftig, schon bei Einnahme weniger Gramm Pflanzenmaterial sind lebensbedrohliche Symptome zu erwarten.
Mit Blüten spielende Kinder sind bereits gefährdet (Giftaufnahme über intakte Haut und Schleimhaut!!!)
Mögliche Symptome:
Einsetzen nach 10-20 min.: Brennen und Kribbeln im Mund, anschließend Ausbreitung über die ganze Haut bis
zur völligen Gefühllosigkeit, schweres Erbrechen, kolikartiger Durchfall, Sehstörungen, Lähmung der
Muskulatur, starke Schmerzen, Wesensveränderungen, Kollaps, Herzrhythmusstörungen, Atemlähmung.
In der Literatur wurden Todesfälle beschrieben.
Erste Hilfe:
Schon bei Verdacht sofort die nächste (Kinder-) Klinik aufsuchen.
© Informationszentrale gegen Vergiftungen NRW
Photo: Prof. Dr. Wilhelm Barthlott, Botanischer Garten
der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn
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