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Giftsumach (Toxicodendron radicans)

Synonyme: Rhus toxicodendron

Giftigkeit : sehr giftig

Standort/Verbreitung:
Der Giftsumach ist in Südkanada und in den USA beheimatet. Der als Zierpflanze angebaute Strauch bevorzugt trockene, felsige Böden, oft auf Weideplätzen. In Deutschland vorwiegend in botanischen Gärten zu sehen.

Typische Merkmale:
Bis zu 1 m hoher Strauch mit gelblichem Milchsaft (Latex) in Blättern und Zweigen. Die Äste sind aufsteigend mit langstieligen, wechselständig, dreizähligen Blättern. Die Blüten (Mai/Juni) sind fünfzählig, zweihäusig und stehen in gestielten, behaarten Rispen. Die Kronblätter sind grünweiß gefärbt mit einem zentralen roten Fleck. Die erbsgroßen Steinfrüchte sind gelb.

Giftige Pflanzenteile:
Blätter und Zweige.

Giftig durch:
Uroshiol (Latex) im Milchsaft von Blättern und Zweigen.

Kritische Dosis:
Nicht bekannt. Hautkontakt für schwerwiegende Schäden ausreichend.

Mögliche Symptome:
Nach Hautkontakt kommt es zu schwersten lokalen Reizerscheinungen mit Rötung, Schmerzen, Juckreiz und Schwellung mit Blasenbildung. Außerdem kann es zu allgemeinen Krankheitszeichen wie Fieber und Unwohlsein kommen. Große Gefahr der Allergisierung.
Nach Verzehr giftiger Pflanzenteile finden sich im Mund- und Rachenraum schmerzhafte Entzündungen. Des weiteren sind schwerwiegende Magen-Darmbeschwerden sowie Nierenentzündungen beschrieben. Gelegentlich treten Wahnvorstellungen und Schwindelzustände auf.
Augenkontakt kann zu Schäden an Binde- und Hornhaut bis hin zur Erblindung führen.

Erste Hilfe:
Nach Augen- oder Hautkontakt sofort mit reichlich Wasser, Haut ebenfalls mit Seife waschen.
Nach Verzehr giftiger Pflanzenteile Flüssigkeit (Wasser) verabreichen und sofort Arzt aufsuchen zwecks Giftentfernung, Kohlegabe und weiterer symptomatischer Therapie.











© Informationszentrale gegen Vergiftungen NRW
Photo: Prof. Dr. Wilhelm Barthlott, Botanischer Garten
der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn

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