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Gartenbohne (Phaseolus vulgaris)

Synonyme: grüne Bohne

Giftigkeit : roh giftig

Standort/Verbreitung:

Die grüne Gartenbohne ist im tropischen und subtropischen Amerika beheimatet.

Als Kulturpflanze wird sie überall angebaut.

Typische Merkmale:

Die zu den Schmetterlingsblütlern zählende Gartenbohne ist einjährig. Sie wächst windend (Stangenbohne) oder aufrecht (Buschbohne). Die Blätter sind dreizählig, die Teilblättchen eiförmig zugespitzt mit langen Stielen. Die kleinen Blüten (Juni bis September) sind gelblich-violett, in achselständigen, langgestielten Blütenständen. Die langen hängenden Hülsenfrüchte (September bis Oktober) beinhalten 4 bis 6 rohe Samen.

Giftige Pflanzenteile:

rohe Bohnenhülsen und ihre Samen.

Giftig durch:

In Samen und Hülsen befindet sich Lectin ("Phasin"). Da es sich beim Phasin um ein Protein handelt, wird dieses beim Kochen zerstört, nicht aber beim Trocknen.

Kritische Dosis:

Nicht bekannt, große individuelle Unterschiede. Schon wenige Samen einer Bohnenhülse können Krankheitszeichen verursachen.

Mögliche Symptome:

Krankheitszeichen treten in der Regel nach 2 bis 3 Stunden auf. Die Schwere der Erkrankung ist individuell sehr unterschiedlich.

Es kommt zu Übelkeit, Bauchschmerzen und Erbrechen. Begleitende Durchfälle können blutig sein. Neben Fieber, Schüttelfrost und Schweißausbrüchen kann es in sehr seltenen Fälle zu Krampfanfällen und Schock kommen.

Erste Hilfe:

Nach Genuß von kleinen Mengen sollte auf jeden Fall Flüssigkeitszufuhr erfolgen. Bei größeren Mengen sollte Medizinalkohle vorgenommen werden. Für eine individuelle Einschätzung Ihres Falls rufen Sie uns bitte an.

© Informationszentrale gegen Vergiftungen NRW

Photo: Prof. Dr. Wilhelm Barthlott, Botanischer Garten
der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn

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