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Familie:Apiaceae, Doldengewächse
Giftigkeit : giftig bis sehr giftig
Standort/Verbreitung:
Heimat: Kaukasus, in Europa oft verwildert an Wald- und Wegrändern, auf feuchten, nährstoffreichen Böden, Fettwiesen
Typische Merkmale:
Bis über 3,5 m hohe Pflanze, mit im Grunde ca. 10 cm dicken, rot gesprenkelten Stengeln.
Blätter 3-zählig-zerschnitten, Einzelblätter 5-schnittig, zugespitzt.
Blüten weiß, in bis 50 cm breiten Dolden.
Blütezeit: Juli-September
Giftige Pflanzenteile und Inhaltsstoffe:
Die ganze Pflanze, besonders der Saft.
Giftig durch:
Furocumarine, u. a. Bergapten, Pimpinellin, Xanthotoxin
Kritische Dosis:
Furocumarine bewirken eine phototoxische Reaktion bei gleichzeitiger oder nachfolgender Sonnenlichteinwirkung.
Die akute Giftigkeit der Furocumarine ist bei Abwesenheit von Licht gering.
Bei Einnahme größerer Mengen ist eine schwere Symptomatik möglich, schon bei Einnahme kleinerer
Mengen sind ernste Symptome zu erwarten.
Mögliche Symptome:
Zuerst brennende und juckende Rötung, Ödeme. Nach ca. 20-48 h scharf begrenzte Entzündung der Haut
mit Juckreiz, Rötung, Blasenbildung. Die Hautveränderungen heilen
langsam ab (1-2 Wochen) und können eine narbenähnliche Hyperpigmentierung hinterlassen.
"Wiesengräserdermatitis" bis zur Blasenbildung durch phototoxische Wirkung.
Erste Hilfe:
Unbedingt Sonnenexposition vermeiden, ansonsten symptomatische Therapie. Haut- und
schleimhautreizende Wirkungen beachten und ggf. therapieren, Lokalbehandlung.
© Informationszentrale gegen Vergiftungen NRW
Photo: Prof. Dr. Wilhelm Barthlott, Botanischer Garten
der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn
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