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Kartoffel (Solanum tuberosum)

Synonyme: Erdapfel, Grumbeere

 

 

 

Giftigkeit : giftig

 

Standort/Verbreitung:

Heimat Südamerika. In fast allen Ländern der Welt kultiviert.

 

Typische Merkmale:

Bis zu einem Meter hohes krautiges Nachtschattengewächs mit gefiederten Blättern.

Die Blüten (Juni bis August) sind in gestielten Wickeln, fünfeckig, weißlich bis

blauviolett. Die unterirdischen Früchte (August bis September) sind gelbgrünlich,

kugelig, mit zahlreichen Samen.

 

 

Giftige Pflanzenteile:

Alle Organe sind giftig. Die Giftigkeit nimmt in folgender Reihenfolge ab:

Keime, Blüten, Früchte, Blätter, Kartoffelknolle.

 

Giftig durch:

Die Kartoffelpflanze enthält giftige Alkaloide, sogenannte Solanine.

Der Alkaloidgehalt hängt von verschiedenen Faktoren, wie z.B. klimatischen

Bedingungen, Bodenbeschaffenheit und Entwicklungszustand ab. Die Kartoffelknolle

gilt im allgemeinen als unbedenklich. Einen erhöhten Anteil giftiger Solanine

findet man allerdings bei grünen oder lange gelagerten Kartoffeln, besonders

im Bereich der "Augen". Frische, gut geschält und gekochte Kartoffeln sind

am wenigsten gefährlich.

 

 

Kritische Dosis:

Bis zu einer Menge von zwei bis drei Beeren wird in der Literatur

empfohlen, reichlich Flüssigkeit sowie Kohle zu geben. Ab vier Beeren oder

einem Keim sollte eine Giftentfernung vorgenommen werden.

 

Mögliche Symptome:

Üblicherweise kommt es zu Übelkeit, Bauchschmerzen, Erbrechen und eventuell

Durchfall, in selteneren Fällen zu Apathie, Benommenheit,

Atemstörungen und Krampfanfällen.

 

Erste Hilfe:

Reichlich Flüssigkeit geben. Bei Symptomen Arzt aufsuchen.

 











 

© Informationszentrale gegen Vergiftungen NRW

Photo: Prof. Dr. Wilhelm Barthlott, Botanischer Garten
der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn

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