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Oleander (Nerium oleander)

Synonyme: Rosenlorbeer

Giftigkeit : giftig

Standort/Verbreitung:
Ursprünglich im Mittelmeergebiet und Vorderasien beheimatet. In Deutschland als Zierpflanze weit verbreitet. Bevorzugt kalkreichen Boden.

Typische Merkmale:
Der zu den Hundsgiftgewächsen zählende Strauch oder Baum kann bis zu 5 m hoch werden. Die lederartigen Blätter sind immergrün, gegenständig angeordnet. Die in endständigen Rispen wachsenden Blüten (Sommermonate) sind teilweise gefüllt und kommen in allen Schattierungen von weiß bis rot, orange vor.

Giftige Pflanzenteile:
Alle Pflanzenteile sind giftig.

Giftig durch:
Vor allem in den Blättern wild wachsender Pflanzen befinden sich herzwirksame Glykoside. In den im Handel üblichen Zuchtformen ist der Glykosidgehalt deutlich reduziert.
Getrocknete Blätter sind nahezu halb so giftig wie frische Blätter.

Kritische Dosis:
Nicht bekannt, jedoch kann bereits nach Einnahme eines Blattes mit Krankheitszeichen gerechnet werden.

Mögliche Symptome:
Nach Verzehr eines Blattes oder anderer giftiger Pflanzenbestandteile kann es zu Magen-Darm-Beschwerden mit Bauchschmerzen, Brechreiz und Durchfall kommen. In schwerwiegenderen Fällen kann es zu kollaptischen Zuständen mit Herzrhythmusstörungen und im schlimmsten Fall zum Tod durch Herz- oder Atemlähmung kommen.
Nach Hautkontakt entstehen möglicherweise Juckreiz und Rötung im Sinne einer allergischen Reaktion.

Erste Hilfe:
Reichlich Flüssigkeitszufuhr (Wasser/Saft). Nach Literaturangaben ist nach Verzehr eines Blattes oder anderen Pflanzenteilen ärztlicherseits gegebenenfalls die Giftentfernung bzw. Kohlegabe erforderlich.











© Informationszentrale gegen Vergiftungen NRW
Photo: Prof. Dr. Wilhelm Barthlott, Botanischer Garten
der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn

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