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Giftigkeit : gering giftig bis giftig
Standort/Verbreitung:
Ursprünglich in Südwest-Europa, heute weit verbreitete Zierpflanze in Gärten und
Parkanlagen, viele Zuchtformen.
Typische Merkmale:
15-40 cm hohes Zwiebelgewächs, 3-6 gerade, nicht verzweigte, grundständige
Blätter. Blüten einzeln, auf blattlosem Stengel, meist hellgelb oder weißlich,
glockig, trichterförmig.
Blütezeit: März-April
Giftige Pflanzenteile:
Alle Pflanzenteile, insbesondere die Zwiebel; auch Blumenwasser ist giftig.
Giftig durch:
Alkaloide (Lycorin = Glanthidin, früher auch als Narcissin bezeichnet und Galanthamin),
Haemanthamin, Kalziumoxalate und ein nicht näher erforschter Bitterstoff.
Vergiftungen:
Meist durch Verwechslung der Zwiebel mit einer Küchenzwiebel, vereinzelt
durch Verzehr von ganzen Pflanzen.
In hömöopathischen Mengen Gebrauch bei Rhinitis, Bronchitis, Pertussis, Durchfall.
Mögliche Symptome:
Nach dem Verzehr Würgen, Erbrechen, Durchfälle, Bauchschmerzen,
Schweißausbrüche. Auch Lähmungserscheinungen mit anschließendem
Kollaps und Herzrhythmusstörungen nach Aufnahme größerer Mengen wurden beschrieben.
Selten Kontakt- oder allergische Dermatitis mit Hautausschlag durch den Saft der
Zwiebel (vereinzelt bei Floristen).
Erste Hilfe:
Reichlich Flüssigkeitszufuhr, Kohlegabe, unbedingt Aufsuchen eines Arztes/ Klinik zur
primären Giftentfernung.
© Informationszentrale gegen Vergiftungen NRW
Photo: Prof. Dr. Wilhelm Barthlott, Botanischer Garten
der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn
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