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Faulbaum (Rhamnus frangula)
Synonyme: Pulverholz, Schusterholz
Giftigkeit : giftig
Standort/Verbreitung:
Zu den Kreuzdorngewächsen zählend. Der Faulbaum bevorzugt Laub-, Misch- und
Nadelwälder sowie Gebüsche in Flachmooren.
Typische Merkmale:
Der Strauch wird bis etwa 2,5 m hoch. Zweige und eiförmig-elliptische Blätter
sind wechselständig. Die kleinen Blüten (Mai/Juni) sind weiß und hängen in 2
bis 6 blattachselständigen Trugdolden. Den Zweigen haften keine Dornen an.
Das Holz ist typischerweise sehr brüchig (lat. frangere = brechen).
Den Namen "Faulbaum" trägt die Pflanze aufgrund ihres fauligen
Geruches der Rinde.
Giftige Pflanzenteile:
Alle Pflanzenbestandteile sind giftig.
Giftig durch:
Anthracen-Abkömmlinge (Glucofrangulin). In der Rinde befinden sich Glykoside,
Gerbstoffe und Saponine.
Kritische Dosis:
Nicht bekannt.
Mögliche Symptome:
Der Verzehr giftiger Pflanzenbestandteile kann zu Unwohlsein mit Übelkeit,
Brechreiz, Bauchschmerzen und eventuell blutigem Durchfall führen.
Erste Hilfe:
Flüssigkeitszufuhr (Tee, Saft).
Sind mehr als fünf Beeren gegessen worden, sollte nach Literaturangaben
ärztlicherseits die Giftentfernung vorgenommen und Kohle gegeben werden.
© Informationszentrale gegen Vergiftungen NRW
Photo: Prof. Dr. Wilhelm Barthlott, Botanischer Garten
der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn
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