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Giftigkeit : gering giftig
Standort/Verbreitung:
In Mittel- und Südeuropa in schattigen und feuchten Laubwäldern.
Als Zierpflanze in Gärten, oft verwildert.
Typische Merkmale:
Die zu den Narzissengewächsen zählenden Schneeglöckchen werden bis zu 35 cm hoch.
Die langen Blätter sind grundständig und lineal. Die Blüten (Februar bis April)
hängen einzeln am Stengel, besitzen 3 weiße Perigonblätter mit gelbgrünen
Flecken an der Spitze. Die runde Samenkapsel ist grün. Die Zwiebel ist kugelig
bis eiförmig, 1 bis 2 cm dick.
Giftige Pflanzenteile:
Alle Pflanzenteile, besonders die Zwiebeln, sind giftig.
Giftig durch:
Alkaloide. In der Zwiebel befindet sich vorwiegend das Amaryllidaceen-Alkaloid, in
anderen Pflanzenteilen Tazettin, Galanthamin und Lycorin.
Kritische Dosis:
Nicht bekannt. Der Verzehr von bis zu 3 Zwiebeln wird in der Regel problemlos vertragen.
Mögliche Symptome:
Es kommt zu vermehrtem Speichelfluß, Bauchschmerzen, Übelkeit, Erbrechen und
Durchfall. Gelegentlicht werden Kreislaufstörungen mit Schweißausbruch
und Benommenheit beobachtet.
Erste Hilfe:
Nach Verzehr von bis zu 3 Zwiebeln ist die Verabreichung von Flüssigkeit
ausreichend. Sollten eine größere Menge oder viele Blätter eingenommen
worden sein, so ist nach Literaturangaben ärztlicherseits Kohlegabe
und gegebenenfalls eine Giftentfernung vorzunehmen.
© Informationszentrale gegen Vergiftungen NRW
Photo: Prof. Dr. Wilhelm Barthlott, Botanischer Garten
der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn
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