Telefonische Hilfe
rund um die Uhr unter
Giftigkeit : giftig
Standort/Verbreitung:
Als Zierstrauch oder -baum weit verbreitet, in Süddeutschland auch wild;
ursprünglich in Süd- und Mitteleuropa, Nordasien.
Typische Merkmale:
Typischerweise unangenehm riechender Strauch oder Baum bis 3m Höhe, mit niederliegendem
Stamm und aufsteigenden Ästen; "Blätter" imponieren schuppenartig, sich
dachziegelartig deckend, kreuzgegenständig; die Blüte ist klein, grünlich-gelb.
Die kleinen, hängenden, eiförmigen Beerenzapfen sind erst grün, ausgereift
dann blauschwarz und oft bereift. "Schein"beeren fleischig, erbsgroß
hellbläulich bis blauschwarz, reif im März/April.
Giftige Pflanzenteile:
Alle Pflanzenteile, v.a. Zweigspitzen, Beeren.
Giftig durch:
Ätherisches Öl; außerdem Monoterpene, Sabinen, Sabinol, Sabinylacetat, Podophyllotoxin.
Mögliche Symptome:
Auf der Haut starke Reizwirkung bis hin zu Blasenbildung und
ausgeprägten Gewebsschäden. Resorption über die Haut möglich.
Bei oraler Aufnahme starke Schleimhautreizung, schweres Erbrechen
(grünlich, evtl. blutig, typischer Geruch nach äther. Öl),
Darmkrämpfe, Durchfall, Krämpfe, Nierenschäden mit blutigem Urin
und möglicher Reizung der ableitenden Harnwege, Lähmungserscheinungen,
evtl. Atemlähmung.
Erste Hilfe:
Reichlich Flüssigkeit (Tee, Wasser) und Kohle geben, Giftnotrufzentrale
anrufen, unbedingt Arzt aufsuchen.
© Informationszentrale gegen Vergiftungen NRW
Photo: Prof. Dr. Wilhelm Barthlott, Botanischer Garten
der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn
Sollten Sie uns aufgrund eines hohen Anrufaufkommens nicht erreichen, wenden Sie sich bitte an einen anderen Giftnotruf:
Telefonnummern hier...
Berlin: | 030 / 19240 |
Erfurt: | 0361 / 730 730 |
Freiburg: | 0761 / 19240 |
Göttingen: | 0551 / 19240 |
Mainz: | 06131 / 19240 |
München: | 089 / 19240 |