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Giftigkeit : sehr giftig
Standort/Verbreitung:
Die ursprüngliche Heimat ist Südamerika, die Pflanze wird inzwischen
in den meisten Ländern der Erde kultiviert.
Typische Merkmale:
Einjährige, 0,7 bis 2m hohe Pflanze mit wechselständigen, lang-elastischen
Blättern. Die Blüten sind glockentrichterförmig mit grünem Kelch, ihre Krone
meist karminrot. Die Blütezeit ist Juli und August. Die Früchte imponieren
als länglich-eiförmige Kapseln mit zahlreichen Samen.
Giftige Pflanzenteile:
Alle Pflanzenteile.
Giftig durch:
Der Hauptwirkstoffe ist Nicotin, weitere Alkaloide wie Nornictin, Anabasin,
Nicotyrin kommen vor. In den Blättern schwankt der Gehalt dieser Stoffe
relativ stark. Beim Rauchen wird die Giftigkeit im Vergleich zum
Verzehr verringert.
Kritische Dosis:
Je nach Nicotingehalt der einzelnen Pflanze unterschiedlich.
Mögliche Symptome:
Leichte Nicotinvergiftungen äußern sich durch Schwindel, Übelkeit,
Erbrechen, Durchfall, Schwitzen, Kopfschmerzen und ggf. Zittern der
Hände. Schwere Vergiftungen können mit Kreislaufkollaps, kaltem Schweiß,
Krampfanfällen und Bewußtseinsverlust einhergehen und durch
Herzstillstand zum Tode führen.
Erste Hilfe:
Bei Aufnahme größerer Mengen oder bei Auftreten von Symptomen sollte
immer ein Arzt aufgesucht werden. Zunächst viel Flüssigkeit geben (Tee,
Wasser). Je nach aufgenommener Menge sind Giftentfernungsmaßnahmen
durch einen Arzt, Gabe von Kohle und weitere Überwachung bzw.
symptomatische Behandlung erforderlich.
© Informationszentrale gegen Vergiftungen NRW
Photo: Prof. Dr. Wilhelm Barthlott, Botanischer Garten
der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn
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