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Liguster, Gemeiner (Ligustrum vulgare)

Synonyme: Rainweide, Tintenbeere

Giftigkeit : gering giftig

Standort/Verbreitung:
Europa, häufig in Mitteleuropa. Liguster wird oft zu Schnitthecken gepflanzt, er steht im Wald oder an Waldrändern.

Typische Merkmale:
Der zu den Ölbaumgewächsen zählende gemeine Liguster wächst als bis zu 5 m hoher Strauch. Die Blätter sind lanzettartig länglich, gegenständig, an kurzem Stiel. Die Blüten (Juni bis Juli) sind weiß, klein, in endständigen Rispen wachsend. Die Beeren (September bis Winter) sind erbsgroß, schwarz und enthalten zwei violette Samen.

Giftige Pflanzenteile:
Alle Pflanzenteile sind gering giftig.

Giftig durch:
In Blättern und Rinde befinden sich Bitterstoffe, Gerbstoffe und Harze. Der in den Beeren vorhandene Giftstoff ist noch nicht genauer definiert.

Kritische Dosis:
Nicht bekannt. Bis zu 5 Beeren werden in der Regel problemlos vertragen.

Mögliche Symptome:
Es kann zu Übelkeit, Erbrechen und Durchfällen kommen. Gelegentlich zeigen sich Kopfschmerzen, Krampfanfälle, schwere Magen-Darmreizungen und Kreislaufstörungen. In der älteren Literatur sind auch Todesfälle beschrieben. Nach heutigen Erfahrungen wird der Zusammenhang hier jedoch bezweifelt.

Erste Hilfe:
Nach Einnahme weniger Beeren ist es ausreichend, Flüssigkeit trinken zu lassen. Bei einer größeren Menge wird nach Literaturangaben Kohlegabe, gegebenenfalls auch eine ärztlicherseits durchzuführende Giftentfernung empfohlen.











© Informationszentrale gegen Vergiftungen NRW
Photo: Prof. Dr. Wilhelm Barthlott, Botanischer Garten
der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn

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