Telefonische Hilfe
rund um die Uhr unter
Tulpe (Tulipa gesneriana)
Familie: Liliaceae; Liliengewächse
Giftigkeit : giftig
Standort/Verbreitung:
Ursprünglich Steppengebiete Südeuropas und Asiens; beliebte Zierpflanze
in Gärten und Parks.
Typische Merkmale:
Zwiebelgewächs; der ein bis zwei Blätter tragende Blütenstiel trägt meist nur eine
große, endständige Blüte. Die Blätter sind breit-lineal bis lanzettlich.
Giftige Pflanzenteile:
Alle Pflanzenteile; Blüte, Blätter, Stengel und Zwiebel.
Giftig durch:
Tuliposide
Kritische Dosis:
Nicht bekannt.
Mögliche Symptome:
Nach längerem Hautkontakt: "Tulpenzwiebel-Dermatitis" mit ekzematöser Hautveränderung,
Jucken, Rötung, Schwellung, ggf. erhöhter Brüchigkeit der Fingernägel. In
Einzelfällen entstehen Risse in der Haut und leichte Schuppung.
Bei Verschlucken größerer Mengen: Speichelfluß, Erbrechen, Bauchschmerzen, ggf.
Abfall der Körpertemperatur, Schock, Apathie, Atemstillstand bei sehr großen Mengen möglich.
Erste Hilfe:
Dermatitis heilt nach Ausschaltung des Tulpenkontaktes auch ohne Behandlung
innerhalb von wenigen Tagen ab. Präventiv Handschuhe tragen, schützende
Salben meist wenig wirksam!
Nach Aufnahme geringer Mengen: reichlich Wasser zu trinken geben.
Bei größeren Mengen: Arzt aufsuchen, Kohlegabe.
© Informationszentrale gegen Vergiftungen NRW
Photo: Prof. Dr. Wilhelm Barthlott, Botanischer Garten
der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn
Aktuelles
Sollten Sie uns aufgrund eines hohen Anrufaufkommens nicht erreichen, wenden Sie sich bitte an einen anderen Giftnotruf:
Telefonnummern hier...
Berlin: | 030 / 19240 |
Erfurt: | 0361 / 730 730 |
Freiburg: | 0761 / 19240 |
Göttingen: | 0551 / 19240 |
Mainz: | 06131 / 19240 |
München: | 089 / 19240 |