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Kugelfisch (Fugu)

Vorkommen/Verbreitung:
Tropische, subtropische und warme Meere, meist an Korallenriffen; außerdem im Süßwasser.

Typische Merkmale:
Gedrungene runde Körperform, bei drohender Gefahr pumpen Kugelfische sich durch Wasseraufnahme gewaltig auf. Die Haut ist ohne Schuppen, durch Verwachsung der Zähne entsteht eine schnabelähnliche Form der Mundöffnung. Die Schwimmflossen sind propellerartig eingesetzt.

Giftige Organe:
Das Gift des Kugelfisches befindet sich im gesamten Körper mit besonderer Konzentration in Haut, Leber und Eierstöcken.

Giftig durch:
Tetrodotoxin. Seine hohe Giftigkeit ist durch spezifische Angriffspunkte am Nervensystem begründet.

Symptome:
Bereits zehn bis 20 Minuten, maximal wenige Stunden nach Verzehr von Kugelfischfleisch kommt es zu Brennen und Prickeln auf Zunge und Lippen. Dies kann sich auf die Extremitäten bis in die Finger und Zehen fortsetzen und in Gefühllosigkeit enden. Beteiligung der Muskeln führt zu Schwäche bis Lähmung sowohl der Extremitäten- wie auch der Atemmuskulatur. Das Bewußtsein bleibt erhalten.

Erste Hilfe:
Bei ersten Vergiftungssymptomen sofort Arzt aufsuchen. Kein Erbrechen bei fortgeschrittener Symptomatik auslösen, bei aussetzender Atmung Mund-zu-Mund-Beatmung durchführen bis Arzt eintrifft.

Vorsichtsmaßnahmen:
Zu Vergiftungen kommt es nur, wenn man selbst in Unwissenheit falsch zubereitet. In japanischen Restaurants besteht keine Gefahr, da Fugu dort nur von speziell ausgebildeten Köchen zubereitet wird. Auch auf pazifischen Märkten besteht keine Vergiftungsgefahr, da der Fisch dort nicht als Speisefisch angeboten wird.

Literatur:

  • Junghanss T.; Bodio M.: Notfall-Handbuch Gifttiere. Thieme-Verlag 1996.

 

 

 

 

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