Logo gizbonn
Notfall?
24/7 Telefonische Hilfe
 

Wespen- und Bienengiftallergie

Quelle: Allergieambulanz im Zentrum für Kinderheilkunde der Universität Bonn

I. Schutz vor Stichen

  • Im Freien keine süßen Speisen, Bier und Süßgetränke (z.B. Cola, Limonade, Obstsäfte) verzehren
  • Vorsicht beim Obst- und Blumenpflücken. Vor allen überreife Früchte (Pflaumen, Zwetschgen, Trauben) werden von Wespen beflogen. Früchte im Haus vor Wespen schützen (bei Bienen praktisch keine Gefährdung)
  • Vorsicht beim Einkochen von Marmelade.
  • Meiden Sie Mülleimer und Abfallkörbe im Freien.
  • Im Garten und in der freien Natur nicht barfuß laufen, keine offenen Schuhe tragen.
  • Langärmlige Kleidung und nach Möglichkeit lange Hosen tragen (bei nicht vermeidbarer Gefährdung unbedingt Kopfschutz). Bunte Kleidung stellt keine Gefahr dar.
  • Auffällige Gerüche vermeiden: Parfüm, parfümierte Seife, Sonnencremes, Haarspray, Rasierwasser (auch starkes Schwitzen kann Bienen manchmal rebellisch machen).
  • Wohnungsfenster (ev. Anbringen von Insektengittern) tagsüber geschlossen halten.
  • In Insektennähe keine hastigen Bewegungen machen. Nicht in die Nähe von Bienenvölkern gehen. Wenn sich Insekten nur zufällig auf den Menschen setzen, die Tiere abschütteln oder abstreifen.
  • Ein sicherer Schutz durch Insektenschutzmittel ist nicht möglich. Rauch kann Insekten vertreiben.
  • Bitte versuchen Sie nicht, selbst ein Wespennest zu vergiften.
    Wenden Sie sich an die Wespenberatung, die viele Landkreise und Kommunen inzwischen anbieten. Hier erfahren Sie auch Adressen von fachkundige Firmen zur Beseitigung/Umsiedlung.

II. Verhalten bei Stichen 

  • Den Stachel möglichst schnell entfernen, d.h. keine zeitliche Verzögerung durch Überlegung, welche Methode am geeignetsten ist!
    Wenn möglich, den Stachel nicht mit den Fingern herausziehen (da sonst das restliche Gift aus der Giftdrüse in die Einstichstelle gedrückt wird), sondern mit dem Fingernagel wegkratzen. Leicht abbinden (so daß der Puls noch fühlbar ist).
  • Medikamentöse Erstmaßnahme:
  • Tavegil-Sirup: 5 ml, ab 6 Jahre 10 ml
  • Prednisolon-Saft 5 mg/ml nach NRF-Rezeptur 34.1.(20 ml), ganze Flasche austrinken
  • Fastjekt-Autoinjektor oder Anapen Autoinjektor 300 Mikrogramm bzw. Anapen Autoinjektor Junior 150 Mikrogramm
  • Bei Atemnot oder Kreislaufstörungen : NOTARZT rufen (Tel. 112)

Berlin:

030 / 19240

Erfurt:

0361 / 730 730

Freiburg:

0761 / 19240

Göttingen:

0551 / 19240

Mainz:

06131 / 19240

München:

089 / 19240