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Lyme-Borreliose

Allgemeines:
Die Lyme-Borreliose wurde erstmals 1976 in der nordamerikanischen Ortschaft Lyme beobachtet. Sie ist die häufigste in Europa durch Zecken übertragene Erkrankung.

Vorkommen/Verbreitung:
Borrelien übertragende Zecken kommen überall in Mittel-, Ost-, und Nordeuropa vor, außerdem in Nordamerika und Australien. 10 bis 15% aller Zecken sind von dem Erreger Borrelia burgdorferi befallen. In Höhen über 1500m besteht kaum noch Gefahr für eine Infektionsübertragung durch Zecken. S.a. Zecke.

Typische Merkmale:
s. Zecke

Symptome:
Zwischen Zeckenstich und ersten Krankheitszeichen vergehen drei Tage bis maximal 12 Wochen. In 50% entsteht um die Einstichstelle eine ringförmige, zentrifugal sich ausbreitende Hautrötung, die begleitet sein kann von einer grippeähnlichen Symptomatik mit Fieber, Lymphknotenschwellung, Gelenk- und Kopfschmerzen, außerdem Abgeschlagenheit. Die frühen Krankheitszeichen haben einen jahreszeitlichen Gipfel von Juli bis August. Oftmals heilt die Erkrankung in diesem Stadium von alleine aus. Im folgenden Stadium der Lyme-Borreliose, das Wochen bis Monate nach Erkrankungsbeginn einsetzen kann, zeigen sich Komplikationen im Bereich des Zentralnervensystems bzw. des Herzens. Dabei kann es in schweren Fällen zu Entzündungen von Herzmuskel und Hirnhäuten mit Herzrhythmusstörungen und Lähmungen besonders von Gesichtsnerven kommen. Monate bis Jahre nach dem akuten Krankheitsbild kommt es zu einem dritten Stadium. Hier findet man chronische Gelenkbeschwerden, fortschreitende neurologische Veränderungen und pergamentartige Hautveränderungen. Die Erkrankung kann in jedem Stadium spontan ausheilen oder chronische Beschwerden (vorwiegend Gelenkschmerzen) hinterlassen.

Erste Hilfe:
s. Zecke

Therapie:

Bei Auftreten von Symptomen, die auf eine Borreliose hindeuten, sollte - auch im Zweifelsfall - ein Arzt aufgesucht werden. Er kann auch die notwendigen Blutuntersuchungen veranlassen. Die vorsorgliche Gabe von Antibiotika nach einem Zeckenstich ohne gleichzeitige Symptome einer Borreliose hat sich bisher als nicht sinnvoll erwiesen.

Vorbeugende Maßnahmen:
s. Zecke

Berlin:

030 / 19240

Erfurt:

0361 / 730 730

Freiburg:

0761 / 19240

Göttingen:

0551 / 19240

Mainz:

06131 / 19240

München:

089 / 19240