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"Wunderdroge" Melatonin?

Gefahr:
Melatonin ist ein in der Zirbeldrüse gebildetes Hormon, daß bei fehlendem Tageslicht vermehrt produziert wird. Als sogenanntes "Schlafhormon" wirkt es als Taktgeber der inneren Uhr. Ein Hormon greift in andere hormonelle Regelkreise ein und hat arzneiähnliche Wirkung. Im Ausland wird Melatonin seit mehreren Jahren als Nahrungsergänzungsmittel, wie beispielsweise Vitamine oder Spurenelemente, eingesetzt. Als solches war es Ende 1995 vorübergehend auch in Deutschland im Handel, obwohl keine Zulassung dafür bestand. Auch als Arzneimittel ist Melatonin in Deutschland nicht zugelassen, da bisher keine Nachweise über Qualität, Wirksamkeit und Unbedenklichkeit vorliegen.

Wo erhältlich?
Melatonin wird in Apotheken mancher Bundesländer als sogenanntes "Importarzneimittel" legal verkauft.

Anwendung:
In der Presse wird die "Wunderdroge" als "lebensverlängernd", gegen Alzheimer-Krankheit, Schlafstörungen, AIDS und Krebs wirksam angepriesen.

Wirkungen:
Blutdrucksenkung, Abnahme der Pulsfrequenz, verringerte Verdauungstätigkeit, Müdigkeit.

Nebenwirkungen:
Einer holländischen Studie zufolge kann es nach Melatonineinnahme zu Augenschäden im Sinne von Netzhautablagerungen kommen. Das Hormon kann zum einen zu Hodenverkleinerung führen, zum anderen wirke es in hoher Dosierung nahezu wie "die Pille", also empfängnisverhütend.

Was tun?
Arzneilich wirksame Substanzen, wie z.B. Melatonin, sollten nur auf ärztlichen Rat eingenommen werden.

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